Am 12. Juli liefen wir in das erste Schleusenbecken des Göta-Kanals ein. Bis zum 30. Juli ging es nun über Göta-Kanal, Vättern- und Vänernsee (beide unter den Top 3 der größten Seen Europas) und den Trollhättan-Kanal nach Göteborg und weiter ins Kattegat. Diese 18 Tage Binnenschifffahrt wurden begleitet von der extremsten Hitzewelle, die man in Schweden bis dahin erlebt hatte.
Die Hitze führte, verbunden mit schon viele Wochen ausbleibenden Niederschlägen, zu dutzenden Waldbränden. Zahlreiche europäische Staaten unterstützten die Löscharbeiten mit Personal und vor allem Löschflugzeugen. Für die schwedischen Urlauber wurde es noch dramatischer: Die Regierung rief ein landesweites Grillverbot aus.
Das Einlaufen in den Göta-Kanal verlief anders als erwartet: Obwohl ich es hätte wissen müssen, brach beim ersten Schleusengang eine Relingstütze. Dabei hatte mir der Skipper der „Ratokker“, der den Kanal in diesem Jahr zum sechsten Mal befahren würde, seinerzeit in Arkösund den entscheidenden Tipp gegeben, um genau das zu vermeiden. Außerdem nahm uns das Schleusenpersonal noch vor dem Einlaufen das Versprechen ab, in Mem, also direkt hinter der ersten Schleuse, zu übernachten und nicht mehr nach Söderköping weiter zu fahren, dem ersten größeren Ort am Kanal. Der dortige Hafen sei überfüllt.
Wissenswertes über den Göta-Kanal fnden Freizeit-Skipper hier: https://www.gotakanal.se/de/freizeitboote/