Nynäshamn – Nämdö (Skärvassaholmen, vor Anker, 30 sm) – Malmakvarn (4 sm) – Möja (Kyrkviken, 14 sm) – Moranviken bei Stockholm (23 sm) – Saltsjöbaden (1 sm) – Napoleonviken (vor Anker, 11 sm) – Nämdö (Skärvassaholmen, vor Anker 13 sm) – Möja – Gällnö (vor Anker, 28 sm) – Stockholm (Navigationssällskapet, 25 sm)
Nach Nämdö gerieten Skipper und Boot eher zufällig, Möja hingegen, die Hauptinsel im gleichnamigen Archipel, liefen wir auf Empfehlung anderer Segler und des Törnführers an. Besonders die Aussicht, in einem beschaulichen Hafen mit Hafenkneipe, Pizzeria und Bäckerei zu liegen, war nach all den Wochen mit eher karger Versorgungslage sehr anziehend und ist genau das richtige Ambiente für die noch ausstehenden Reparaturarbeiten.
Ich lerne ein finnisches Seglerpaar kennen, denen der Schreck ihrer Kollision mit einem unter Wasser verborgenen Felsen am Vortag noch in den Knochen sitzt. Mit 5 Knoten seien sie auf den Fels gelaufen, ihr Boot regelrecht in die Luft gesprungen … aber es sei „wohl nichts passiert“. Es ist nicht die einzige Geschichte von Fels-„Berührungen“, die mir während der Reise erzählt wird. Auf Nämdö bin ich sogar live dabei, als eine Segelyacht gegen einen Unterwasser-Felsen kracht – und dann gleich noch zweimal, gegen den gleichen Felsen.
Die Finnen raten mir, nachdem sie bemalte und wüst grölende schwedische Fans zum Dorfgemeinschaftshaus haben pilgern sehen, die Fernsehübertragung des WM-Spiels Schweden-Deutschland eher als „low-profile-Fan“ zu besuchen. Das fällt mir nicht schwer.
An meinem Geburtstag schaue ich mit meinen Schweizer Nachbarn auf ihrer HR 31 über WLAN das Spiel der Schweiz gegen Serbien. Die Schweiz siegt durch ein Tor in der 90. Minute. Irene und Andreas erzählen einige skurile Anekdoten aus ihrem „Kampf“ mit dem Schweizerischen Seeschifffahrtsamt, das mit großer Sorgfalt auch über die eidgenössischen Freizeitskipper und ihre Schiffe wacht, auch im Ausland.